Jahresarchiv: 2016

Unternehmertum und weiche Haut

La Savon de Mer – Black Rose Company stellt Pläne für neustes Produkt vor!

Mit Spannung blickt die gesamte Kometikindustrie in diesen Tagen nach Kamen. Die Black Rose Company, bekannt für ihre hervorragende Qualität, hat vor kurzem angekündigt, eine neue Seife mit dem vielversprechenden Namen „La Savon de Mer“ herstellen zu wollen. Mit Sehnsucht wird nun das neue Produkt erwartet, ebenso spannend ist das innovative Konzept, was dahinter steht!

Entwickelt wird La Savon de Mer von einem spezialisierten Team aus rund 20 Schülerinnen und Schülern. In einem  wöchentlichen, eigens dafür entwickelten Seminar bereiten sie sich auf die Herausforderungen vor, denen sich jedes moderne Unternehmen vor der Markteinführung eines Produktes steht: Aufgabenverteilung, Aufbau einer Unternehmensstruktur- und Organisation, Kostenkontrolle, Produktion, Marketing und Verkauf.

In unserem Live-Blog können sie sich über den aktuellen Stand der Produktion von La Savon de Mer informieren.


 

Der Weg zum fertigen Produkt – Hier erfahren Sie Neuigkeiten über das Projekt:

  • Am Anfang des Seminars stand eine Fabrikbesichtigung in Cuxhaven bei „La mer“.
  • Die Jugendlichen lernten den Aufbau von Unternehmen kennen. Sie entschieden außerdem über die Struktur ihrer Firma. Anhand der eigenen Stärken und Kompetenzen sortierten sie sich den verschiedenen Ableitungen zu.
  • Der Name des Unternehmens wurde festgelegt: „Black Rose Company“
  • Der Name des Produkts wurde festgelegt: „La Savon de Mer“
  • Die SchülerInnen erstellten eine Unternehmenssatzung, nach welcher sie handeln wollen. 
  • In einer Projektwoche fokussierten sich die SchülerInnen auf die anstehenden Herausforderungen und bereiteten alles für die Veröffentlichung von La Savon de Mer vor (hier klicken für einen ausführlichen Bericht)
  • Marktanalyse: Im ersten Schritt wurden verschiedene Seifen getestet und die wichtigsten Eigenschaften wurden analysiert. Im zweiten Schritt wurde in der Kamener Innenstadt eine Meinungsumfrage durchgeführt, um La Savon de Mer optimal den Kundenwünschen anpassen zu können.
  • Zu Jahresbeginn wurde die Produktionsphase eingeleitet und die ersten Seifen wurden hergestellt.
  • Während die Produktion lief, wurde auf Grundlage der Marktanalyse ein Marketingkonzept erstellt
  • Die Vertriebsableitung hat einen Stand auf dem Kamener Wochenmarkt organisiert
  • Produktionsende: 130 Seifen hat die Produktionsabteilung produziert
  • Am 7. Juli wurden alle 130 Seifen auf dem Wochenmarkt in kamen verkauft.

Black Rose Company trifft sich zu Projektwoche

Die Black Rose Company hat sich im Zuge der Entwicklung des neuen Kosmetikproduktes „La Savon de Mer“ zu einer intensiven Projektwoche getroffen, in der die weitere Zukunft der Seife und des Unternehmens ausgerichtet wurde.

Was zunächst wie ein Auszug einer Pressemitteilung eines großen Unternehmens aussieht, beschreibt in Wahrheit ein innovatives Schulprojekt, welches beneVolens unterstützt. Im Rahmen des erstmalig stattfindenden Entrepreneurshipseminars an der Kauptschule Kamen, in dem die Projektteilnehmer grundlegende wirtschaftliche Kenntnisse sammeln und eine eigene Schülerfirma gründen, fand eine aufregende Projektwoche statt, teilweise auch in der Kommende Dortmund.

Neben spannenden Planspielen, in denen die Jugendlichen wirtschaftliche Themen wie Wettbewerb und Arbeitsteilung anhand praktischer Beispiele erlebten, stand die Weiterentwicklung der Schülerfirma auf dem Programm. Am Ende des Schuljahres soll eine Seife hergestellt und verkauft werden. Dafür wurde nun eine ausgiebige Marktanalyse durchgeführt. Die Jugendlichen sollten zunächst verschiedene Seifen unterschiedlicher Hersteller vergleichen und sich schlussendlich begründet für genau eine Seife entscheiden. Dabei standen Eigenschaften wie der Preis, der Markenname und das Design im Vordergrund.

Auf Grundlage dieser Analyse wurde im Laufe der Woche ein Fragebogen erstellt, anhand dessen in der Kamener Innenstadt eine Meinungsumfrage zu den relevanten Kriterien einer Seife durchgeführt wurde.

Das Ergebnis dieser Studie fließt mit in die Produktion und Vermarktung ein- wir dürfen auf „La Savon de Mer“ gespannt sein.

Ausbildungspatenschaften 2016/2017

Bewerbungstraining mit den Profis

DSC06290Zum Beginn des neues Schuljahres ist das erfolgreiche Projekt „Ausbildungspatenschaften“ an der Hauptschule Husen erneut gestartet. Neben Seminaren der Stiftung beneVolens zum Thema Arbeit, in denen die rund 40 Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Kompetenzen entdecken und Bewerbungsgespräche üben, stehen ihnen sechs erfahrene Ausbildungspaten zur Seite. An das Projekt angeknüpft sind ein zweiwöchiges Praktikum und ein darauf folgendes Langzeitpraktikum, in dem die Schülerinnen und Schüler über das Schuljahr hinweg jeweils einen Tag pro Woche einen Betrieb bzw. eine Einrichtung kennenlernen. Optimalerweise sollen die Langzeitpraktika zu einer Ausbildungsstelle führen.DSC06298 Die ehrenamtlichen Ausbildungspaten helfen den Jugendlichen, den richtigen Ausbildungsplatz zu finden, geben ihnen Orientierung und Unterstützung, schreiben mit ihnen die Bewerbungen und stehen bei Fragen und Problemem jederzeit zur Seite. Um die Verbindlichkeit des Projekts zu unterstreichen, haben die Schülerinnen und Schüler sowie deren Paten eine Vereinbarung unterschrieben. Dort wird festgehalten, dass beide Seiten sich bestmöglichst engagieren und anstrengen, um das Ziel, den Ausbildungsplatz, zu erreichen.

In den letzen Jahren konnte überdurchschnittlich vielen Teilnehmern eine Ausbildungsstelle vermittelt werden. Die Stiftung beneVolens, die Hauptschule Husen und die engagierten Ausbildungspaten hoffen, dass dies auch im aktuellen Schuljahr gelingt.

Hier gelangen Sie zur Fotogalerie des Projekts Ausbildungspatenschaften

Im Laufe des Projekts werden dieser Bericht und die Galerie aktualisiert.

Das Schuljahr 2016/2017 und weitere geplante Projekte

Logo benevolens 16-17Ein Großteil unserer Projekte findet in Kooperation mit weiterführenden Schulen statt. Mit dem Beginn des neues Schuljahres ging damit auch unsere Arbeit wieder los.

Schon in den Sommerferien haben wir unseren Fokus auf das Schuljahr 2016/2017 gerichtet und neue spannende Projekte vorbereitet. Nach und nach starten nun das Soziale Seminar, in dem die Jugendlichen spielerische Einblicke in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Fragen der Katholischen Soziallehre bekommen, ebenso wie unsere Seminare zur Suchtprävention und zu den Auswirkungen der Globalisierung.

Außerdem sind unsere Projekte zu Sozialen Berufen und Ausbildungspatenschaften angelaufen, in denen die Schüler gezielt auf mögliche Ausbildungsstellen aufmerksam gemacht werden, das Schreiben von Bewerbungen üben und Bewerbungsgesprächen durchspielen und, am allerwichtigsten, herausfinden, wo ihre Stärken und Kompetenzen liegen. Kurz darauf steht dann auch schon der Gegenbesuch unseres Deutsch-Polnischen Schüleraustauschs in Polen an.

Es gibt immer noch viel vorzubereiten, aber gleichzeitig arbeitet die Stiftung beneVolens auch weiter daran, die Projekte und Seminare weiterzuentwickeln und aktuelle Themen mit aufzunehmen. So sind zwei neue Seminare zu den Themen Ökologie und Nachhaltigkeit und zum Thema Flüchtlinge, Flüchtlingskrise und Migration in Planung und im Entstehen.

Sind Sie eine Lehrkraft oder andersweitig an einer Schule tätig und haben Interesse an einem unserer Projekte? Wir sind stets offen für neue Kooperationen und würden uns freuen, unsere Projekte auch an ihrer Schule realisieren zu dürfen.

Kommende Sommerfest 2016

Foto 3_Gruppenbild AbsolventenDas Kommende Sommerfest ist jedes Jahr ein Highlight für die Schülerinnen und Schüler, die im Verlauf des vergangenen Schuljahres zuvor an verschiedenen Seminaren und Kursen von beneVolens teilgenommen haben.

Nach einem interreligiösen Gottesdienst, in dem sowohl Bibelstellen als auch Koransuren gemeinsam gebetet wurden, konnten die Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Workshops zum Abschluss ihr Können unter Beweis stellen und vielleicht auch versteckte Fähigkeiten und Talente entdecken. Dabei war für jeden etwas dabei. Beim Feuerspucken und Feuerschlagen verscheuchten spektakuläre Flammen den Nieselregen, beim Breakdance bewegten sich die Körper rhythmisch zum dröhnenden Bass der Musik. Die eher ruhigen und kreativen Leute schufen begeistert eindrucksvolle Aquarelle und Skulpturen, während in den Gruppendynamischen Spielen  Einheit und Zusammenhalt der Gruppe gestärkt wurden. Im Rahmen des Filmworkshops wurden all die Eindrücke und Foto FeuerspuckenBilder festgehalten, besonders die Drohnenkamera hatte es den Schülerinnen und Schülern abgetan. Als Ehrengäste hat auch ein Teil der Geflüchteten, die aktuell im Reinoldushaus auf dem Gelände der Kommende wohnen, an den Workshops teilgenommen.

Danach stand der wichtigste Teil des Festes an. Mit Stolz nahmen die Schülerinnen und Schüler der verschiedenen Schulen ihre Diplome und Zertifikate für die erfolgreiche Teilnahem am Sozialen Seminar und an den Globalisierungswochen entgegen. Diese Urkunden werden bei den anstehenden Bewerbungen bestimmt einen guten Eindruck hinterlassen! Mit Sicherheit haben aber auch einige Jugendliche an all das gedacht, was sie im Laufe des Jahres gelernt haben und es bleibt zu hoffen, viele Erkenntnisse für ihr Leben mitgenommen haben.

Der krönende Abschluss des Tages war eine kleine Tombola, bei der Fanartikel von Borussia Dortmund verlost wurden.

DPJW 16- Polnische Schülergruppe besucht Dortmund

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„Gemeinsam die Zukunft gestalten – Armut in Europa“, so lautete das Motto, unter dem die Woche vom 6. bis 10. Juni für 38 Jugendliche aus Deutschland und Polen stand, welche vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk unterstützt wird.  17 Schülerinnen und Schüler des Sozialen Seminars der katholischen Hauptschule Husen und 21 Schülerinnen und Schüler einer 10. Klasse aus Zabrze trafen sich nach einer gemeinsamen Projektwoche im September letzten Jahres in Polen zum Thema „Gemeinsam die Zukunft gestalten – Rassismus und Toleranz“ nun in der Kommende. Hier hatten sie die Gelegenheit, sich weiter gegenseitig kennenzulernen, mehr über die Situation armer Menschen in Deutschland und Polen, aber auch auf der ganzen Welt zu lernen und eigene Lösungsansätze zu entwickeln, wie sie sich konkret für ein friedliches Miteinander einsetzen können.

DPJW 16, Polen in Deutschland, beneVolens, Kommende Dortmund, Gewalt

Zum Programm gehörten u.a. ein Besuch der Einrichtung „Gasthaus statt Bank“, ein Abend mit zwei Flüchtlingen und ein historischer und ökologischer Rundgang in Dortmunds Innenstadt. Eine Führung durch das Dortmunder Stadion durfte dabei nicht fehlen, wie auch der Besuch des Dortmunder U und ein Spaziergang um den Phönixsee.
Insgesamt war es eine intensive Woche, die durch das ausgewählte Programm und die aktuelle Thematik für alle Beteiligten prägend war.

Fotogalerie der DPJW 16

Unsere polnischen Freunde haben ein Video der Woche erstellt:

Seminar zur Suchtprävention 2016 – Emscherschule Aplerbeck

In diesem Jahr fand zum ersten Mal, im Rahmen der Sozialen Seminare, das Suchtpräventionsseminar mit der Emscherschule Aplerbeck statt. 12 Schüler/innen setzten sich dabei unter der Leitung von zwei Referenten mit den Themen Alkohol, Drogen, Sucht und dem deutschen Gesundheitssystem auseinander. Da es anders als bei früheren Seminaren keine Reise zu den suchttherapeutischen Bauernhöfe der „Fazenda da Esperança“ gab, wurde in den beiden Tagen in der Kommende Dortmund umso intensiver gearbeitet.

Unter dem Motto „Play Fair“ wurde am ersten Tag in lebhaften Diskussionen deutlich, dass Genuss, Gewohnheit und Sucht viele Gemeinsamkeiten aufweisen und eine strikte Trennung kaum möglich ist. In Gruppenarbeiten wurden Risiken und Gefahren von Nikotin, Alkohol und Drogen erarbeitet und es wurden verschiedene Arten von Sucht herausgearbeitet.

Am Nachmittag folgte dann für viele Schüler/innen der beeindruckendste Teil: Zwei Bewohner der „Fazenda da Esperança“ schilderten eindrucksvoll von ihren Erlebnissen im Zusammenhang mit dem Thema Sucht. Sie erzählten über ihren Drogenkonsum und wie sie ihre gesamte Lebensgrundlage, ihre Familie und ihr Geld verloren haben. Sie berichteten aber auch über ihr Leben im Kloster Mörmter in der Nähe von Xanten, dort leben sie zurzeit mit zehn „Brüdern“. Im Mittelpunkt ihres Lebens stehen nicht mehr der Drogenkonsum, sondern die Leitworte Gemeinschaft, Arbeit und Spiritualität.

Mit diesen Erzählungen im Kopf, ging es am nächsten Tag weiter. Mit Hilfe eines Films zum Thema Alcopops, wurde die Sicht vieler jugendlichen auf Alkoholkonsum dargestellt, in Rollenspielen wurden Situationen erarbeitet und vorgespielt, die zum Drogenmissbrauch führen können, und in einem Quiz konnten die Teilnehmer/innen ihr erlerntes Wissen unter Beweis stellen.

Auf Basis dieses Wissens wurde zum Abschluss das deutsche Gesundheitssystem unter die Lupe genommen und es wurde deutlich, dass nicht nur die finanzielle Unterstützung und die staatlichen Hilfsprogramme zur Bekämpfung von Suchtproblemen wichtig sind. Die Unterstützung durch die Familie, von Freunden und besonders präventive Maßnahmen sind die effektivsten Mittel, um Suchtproblemen vorzubeugen.

Das Seminar zum Thema Suchtprävention hat so hoffentlich eine gute Grundlage gelegt, dass die Teilnehmer/innen gar nicht erst in die Versuchung kommen, die Erfahrungen der Besucher von der „Fazenda da Esperança“ selbst auszuprobieren!