
Jahresrückblick 2017
Lebendiger Glücksmomente
2017 neigt sich dem Ende entgegen! Was für ein Jahr. Doch während die Welt um uns herum scheinbar immer verrückter wird, blickt die Jugendstiftung beneVolens zufrieden auf die vergangenen Monate zurück. Unfassbar, was in dieser Zeit alles bei uns passiert ist.
Seminar um Seminar
Gleich zu Beginn des Jahres trafen sich die Hauptamtlichen und Referenten der Stiftung, um das Jahr zu planen und neue Akzente für die Stiftungsarbeit zu setzen. Konsens: Wir wollen unsere Seminare und Projekte an weiteren Schulen anbieten, aber auch die inhaltliche Breite durch neue thematische Module verstärken.
In den ersten Monaten des Jahren folgte eine Projektwoche auf die Andere: Globalisierungsseminare, Suchtpräventionstage auf einer Fazenda und Einführungen in politische Themen stellen nur einen Teil des vielfältigen Projektangebots der Stiftung dar. Die Jugendlichen lernten viel über die jeweiligen Themen, doch besonders erfuhren sie durch unsere erlebnispädagogische Arbeit Wertschätzung und konnten Selbstvertrauen aufbauen. An der Emscherschule in Aplerbeck wurde ein Seminar zum interreligiösen Dialog etabliert. Unsere jungen Referenten, von denen die meisten gleichzeitig zu ihrem Engagement für beneVolens studieren, hatten viel zu zun!
Großprojekt und Wirtschaftspreis
Im Mai standen die ersten großen Highlights des Jahres an. Zum einen bog das allererste Entrepreneurshipseminar auf seine Zielgerade ein. Die Seifenproduktion war im vollen Gange, das Marketingkonzept stand und bald sollten die ersten Seifen verkauft werden. Dann die Überraschung: das Projekt, in dem Hauptschüler ein eigenes Unternehmen gründen, hat den IHK Schulpreis in der Kategorie Wirtschaftswissen gewonnen. Voller stolz nahmen die teilnehmenden Jugendlichen den Preis entgegen.
Ende Mai versetze die Stiftung beneVolens dann die Dortmunder Innenstadt rund um das Rathaus in Aufruhr. Rund 200 Jugendliche verschiedener Schulen nahmen an einem Großprojekt teil. Nachdem sie sich zunächst mit ihrer eigenen Zukunft und ihren Plänen auseinandergesetzt hatten, führten sie gemeinsam mit den Musikern von GenRosso und einigen Fazenderos vor begeisterten Passanten und Bürgermeisterin Birgit Jörder einen musikalischen Flashmop durch. Viele Jugendliche berichteten von bewegenden Begegnungen mit den Musikern und Fazenderos – ihnen wird der Tag als lebendiger Glücksmoment in Erinnerung bleiben, aber auch als Zeichen für eine starke Zukunft der Stadt Dortmund.
Nach dem restlosen Verkauf aller Seifen und dem Besuch polnischer Jugendlicher in Dortmund endete das Schuljahr mit der Diplomübergabe an die stolzen Jugendlichen die erfolgreich an Seminaren und Projekten von beneVolens teilgenommen hatte.
On the other Side
Kurz nach den Sommerferien stand schon das nächste Highlight vor der Tür: Nach zwei Jahren Pause wurde wieder ein Musical im Rahmen des Projekts Gewaltprävention durchgeführt. Jugendliche der Emscherschule Aplerbeck stellten gemeinsam mit den Künstlerinnen von GenVerde innerhalb weniger Tage eine beeindruckende Bühnenshow auf die Beine, an die sich alle Beteiligten noch lange erinnern werden.
Ein besondere Einführung in die Politik erlebten hingegen die Jugendlichen der Städischen Hauptschule Kamen. Als Pilotprojekt durften sie für mehrere Tage nach Berlin fahren, auf dem Programm standen unter anderem ein Besuch des Bundestags und der Holocaust-Gedenkstätte. An der Schule konnte außerdem ab diesem Schuljahr das Soziale Seminar etabliert werden.
Stiftungsarbeit und Ausblick
Auch im Hintergrund gab es 2017 viele aufregende Neuerungen. Neben Wechseln im Stiftungsvorstand, ist beneVolens seit neusten sowohl auf Instagram, als auch auf Facebook vertreten. Gleichzeitig arbeiten wir daran, unsere Themen und Module aktuell zu halten und die Arbeit der Stiftung auszubauen. Aktuell wird ein Handbuch der bewährten beneVolens-Übungen und Methoden erstellt, mit dem neuen Referenten der Einstieg erleichtert wird.
Aufbauend auf den Erfolgen des Entrepreneurshipseminars, soll ab 2018 außerdem ein Modul zum Thema Wirtschaftsethik entwickelt werden. Wir dürfen gespannt sein, was das kommende Jahr sonst noch bringt. Das vergangene war auf jeden Fall sehr erfolgreich und erinnerungswürdig.