Die Stiftung beneVolens und die Kommende Dortmund führen gemeinsam das Pilotprojekt Wirtschaftsethik an Schulen durch. Es befindet sich aktuell in einer Pilotphase und besteht aus verschiedenen Teilprojekten. Dazu zählen Workshops, thematische Unterrichtblöcke und mehrtägige Seminareinheiten und Planspiele. Diese Blöcke werden seit anderthalb Jahren an einer Schule in Arnsberg entwickelt und erprobt.

Das Projekt hat zum Ziel, Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Funktionsweise unseres aktuellen Wirtschaftssystems nahezubringen und sie zur Reflexion über dessen Probleme und Hindernisse anzuregen. Kern des Projekts ist die Frage, wie die ethischen Aspekte der katholische Soziallehre mit unserer Wirtschaft in Verbindung gebracht werden können.

Unternehmerisches Denken und Handeln fördern

Die Manfred-Fischer-Stiftung der Westfälischen Kaufmansgilde e.V. findet diese Ziele unterstützenswert und fördert das Projekt Wirtschaftsethik an Schulen mit 6.500 Euro. Laut eigener Angaben will sie dadurch das unternehmerische Denken und Handeln in gesellschaftlicher Verantwortung fördern.

Man hoffe auch in Zukunft darauf, die kaufmännische Ausbildung auf allen Bildungebenen, von der Schule bis zur Universität, im bisherigen Umfang unterstützen zu können, betonte F. Peter Schmitz, Vorsitzender der Manfred-Fischer-Stiftung bei der Spendenübergabe. Dafür bedürfe es aber engagierter Initiativen wie dem Projekt Wirtschaftsethik an Schulen.

Jugendliche als wütende Arbeiter – Teil eines Planspiels im Projekt Wirtschaftsethik an Schulen zum Thema Digitalisierung und Arbeitsplatzverlust. Foto: beneVolens

Zuvor hatte Prälat Peter Klasvogt, Direktor der Kommende Dortmund und stellvertretender Vorsitzender der Stiftung beneVolens, dem Vorstand der Manfred-Fischer-Stiftung von bisherigen Erfolgen und dem Verlauf der Pilotphase berichtet. Zusammengefasst sagte er, dass die Jugendlichen positiv auf das Bildungsangebot reagieren und es sich lohnen würde, schon frühzeitig in der Schule mit ökonomischer Bildung zu beginnen. Besonders an dem Projekt sei, dass die Schülerinnen und Schüler dabei ihr eigenes wirtschaftsliches Handeln als Konsumenten hinterfragen.

Aktuell werden weitere thematische Bausteine für das Projekt Wirtschaftsethik an Schulen entwickelt. Langfristiges Ziel ist es, ein jahrgangsübergreifendes Curriculum zu entwickeln, um das Projekt auf weitere Schulen auszuweiten.

F. Peter Schmitz (4.v.l), Vorsitzender der Manfred-Fischer-Stiftung, überreicht Prälat Peter Klasvogt (4.v.r) die Spendenurkunde in Höhe von 6500 Euro. Foto: Manfred-Fischer-Stiftung.